Ich bin nach dem Studium im Personalwesen eingestiegen und habe immer international, mit den unterschiedlichsten kulturellen und Mindset- Einflüssen gearbeitet. Ich habe immer wieder Unterstützer gehabt, die meinen Weg gepusht haben und wurde immer wieder befördert – bis ich schließlich für das Thema Personalentwicklung weltweit in einem global agierendem Großkonzern verantwortlich war.

Ich hatte mit Anfang 30 mehr erreicht, als ich mir jemals erträumt hatte. Ich hatte einen tollen Chef, der mich sehr unterstützt hat. Und trotzdem war ich nicht glücklich. Über die Jahre hinweg kamen immer wieder Gedanken und Gefühle auf, dass ich gefangen war, mich nicht entfalten konnte, ich fühlte mich zunehmend eingesperrt. Ich hatte das Gefühl mich verstellen zu müssen, um so zu sein, wie es gewünscht war. Ich konnte meine eigenen Ideen nicht so einbringen, wie ich es wollte. Und ich habe viele Frauen beobachtet, denen es ähnlich ging, die sogar bis ins Extreme versucht haben, ihre weibliche Art abzulegen, weil sie dachten, so wären sie erfolgreicher. Und ich habe viele Männer begleiten dürfen, um sich mehr Sänfte, innere Balance und das Spüren und Zulassen der eigenen Emotionen zu erlauben.